Hotelumbau geht zügig voran
Großräschen. Die Brüder Posin, ihres Zeichens
Profi-Fälscher, haben am Dienstag schon mal ihr Museum in zukünftigen
"Hotel am See" in Großräschen begutachtet. Investor Gerold
Schellstede baut das ehemalige Ledigenheim am Fuße des zukünftigen Ilse-Sees
zum Hotel um. Das schlossartige Gebäude bietet dabei so viel Platz, dass er
sich dort einen Traum erfüllen kann. Im rechten Seitenflügel entsteht das
erste Fälschermuseum. Die Protagonisten: Die in Berlin wohnenden und aus St.
Petersburg stammenden Brüder Posin. Sie haben sich auf das Fälschen großer
Meister spezialisiert, wie Rembrandt und Caspar David Friedrich. Bei der
Besichtigung der zukünftigen Museumsräume wurden Details, wie die Farbe der
Wände, die Raumaufteilung und die Beleuchtung, besprochen. Schmuckstück der
Ausstellung wird das vier Meter lange Rembrandt-Bild "Die Nachtwache",
das im Reichsmuseum Amsterdam hängt - und bald auch in Großräschen. Mit
Tempo gehen indes die Bauarbeiten am neuen Hotel voran. Heute erhält die
seeseitige Giebelwand ihren endgültigen Farbanstrich, im Dachgeschoss entstehen
die neuen Zimmer, wo der Großteil der neuen Fenster schon eingebaut ist. 20 bis
30 Handwerker sind zurzeit im Einsatz, sagt Gerold Schellstede. (as)